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Vagstranda
Dorsch kl
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Mein Gästebuch

Urlaub Vagstranda vom 22.05. bis zum 04.06. 2016

https://www.youtube.com/watch?v=FO1BYF1J5rg

ich

22.05. 2016

Um 0.00 Uhr lade ich in Oldenburg die letzten Klamotten in meinen Astra und begebe mich auf die lange, 680 Km Nachttour nach Frederikshavn. Um 08.15 Uhr komme ich dort müde an. Die Veranstaltungen an Bord können mich nicht lange von meinem mühsam unterdrückten Schlafbedürfnis abhalten. So verbringe ich die meiste Zeit der Überfahrt nach Oslo in der entspannten Waagerechten.

Mast

Um 18.30 Uhr bin ich dann in Oslo und warte wieder einmal, bis der Zoll mir den 480 Km langen Weg nach Vagstranda freigibt. Auch diese Nachtfahrt, bei der ich mich wieder mühsam wach halte, endet um 01.30 Uhr in Vagstranda. Auspacken und fertig. Gute Nacht

23.05. 2016

Mein erster Angel - Urlaubstag in Vagstranda beginnt um 10 Uhr! Frühstück und ab zum Boot. Leichter Regen und 8 Grad verhindern, dass ich beim Bestücken des Bootes ins Schwitzen komme. Nach dem Mittagessen fahre ich, von meinem Garmin GPS Echolot Striker 4 bestens geleitet zu den ersten Angelstellen. Der erste und der zweite Fisch 2016 sind mittelprächtige Pollacks. 8 Seelachse leisten denen in der Fischbox bald Gesellschaft. Ich ziehe die Fische gleich an Bord aus und fahre mit dem Extrakt nach Hause.

24.05. 2016

Um 6.30 Uhr ist Schluss mit Augen zu. 7 Grad draussen können mich nicht abhalten, meinem Angel - Jagdtrieb nachzugeben. Vor Scalhamnholmen will ich Köderfische fangen. Es beisst prächtig. Dabei sind auch einige Seelachse für die Küche. Als wieder so ein Kandidat am Band zieht, wird’s plötzlich ganz schwer. Leider dann auch wieder leichter.

Seelachs geb 1

Irgendwas Grossmäuliges hatte sich an meinem Seelachs vergriffen und auf dem deutliche Bissspuren hinterlassen.

Hai1

Diese Frechheit will ich mir nicht bieten lassen und versuche an dieser Stelle das Grossmaul zu überlisten. Irgendwann beisst gar nicht mehr, sicher liegt das an dem Trupp Schweinswale, die um mein Boot herum auch nach Fisch Essbarem suchen. Ich nehme eine Drift von Scalmamnholmen bis zur Hjelvikbukta. Meinen Naturköder biete ich im 100 mtr. Tiefenbereich an. Einige interessante Bisse kann ich leider nicht verwerten. Nur ein kleiner Hai ist zu dumm für meinen Haken. Der darf nach der Fotoshow wieder schwimmen gehen!

Fischhaufen

Um 16 Uhr habe ich alle Gäste an Bord filetiert und begebe mich auf den kurzen Weg nach Hause. Harald, mein Vermieter ist endlich eingetroffen und schaltet das Internet für mich frei. Um 19.30 Uhr überlege ich gerade, ob ich bei dem leichten Regen, der draussen runterfällt noch Fische ärgern soll? Doch lieber nicht! Gute Nacht.

25.05. 2016

Um 05 Uhr werde ich wach, sehe die Sonnenstrahlen draussen und beschliesse, früh zum Angeln zu fahren. Bereits im Bootshafen werde ich von den Wellen gemahnt, auf Wind und Wetter zu achten. Denn nicht nur ich, sondern auch die Wellen haben Mützen oben drauf. Darum zurück zur Urlaubsbleibe und auf Wind Beruhigung warten.

Dorsch1

Sieht hier auf dem Foto gar nicht so schlimm aus, ist aber Windstärke 5! So mache ich einen langen Geburtstagsfussmarsch und lasse Petrus weiter blasen. Morgen ist ihm laut Wetterbericht die Puste ausgegangen! HOFFENTLICH

Fjordlodge web
Morgens Hafen

26.05. 2016

Petrus hat sich beruhigt und schickt mir zur Wiedergutmachung einen super Sonnentag mit wenig Wind. Um 6 Uhr bin ich hoch und nach dem Frühstück mit neuem Kampfgeist unterwegs nach Sekken. Leider haben sich hinter Sekken Wind und Welle versteckt. Trotzdem angel ich bis Hanghaugen etliche Stellen ab. 8 mittlere Seelachse sichern nicht nur mein Mittagessen. Nach meinem Mittagsritual fange ich vor Scalhamnholmen Köder Seelachse und versenke die an der langen Schnur in 150 mtr Tiefe im Roms. Die Drift ist passabel, doch leider die Zielfische nicht. Ich besuche Guido und seine Angelkumpel, die in einer Novasol Hütte bei der Hjelvikbukta wohnen. Wir klönen ‘ne Runde Anglerisches. Den Rückweg unterbreche ich vor Scalhamnholmen und ziehe noch mal eben 6 gute Seelachse und einen guten Pollack aus dem ruhigen Wasser. Um 11 Uhr ist dann Schluss mit Lustig! Da ich alle Fische an Bord filetiere ist dann auch gleich Feierabend. Da alles Gefangene das Metermass nicht erreichte, ein Blick auf Vagstranda.

Vagstranda3 Web

27.05. 2016

Wieder um 6 Uhr beginnt dieser Tag mit deutlicher Sonnenbrandandrohung. Vor Scalhamnholmen suche ich weiter nach dem Grossmaul, der sich an meinem Seelachs vergriffen hatte.

Meerforelle

Dieser Kandidat lutscht an dem kleinen Seelachs, der auf dem Seelachspatanoster einstieg und bereitet mir viel Freude beim Drill. Um 10 Uhr besuchen mich wieder die Schweinswale und es beisst hier nichts mehr. Ich will jetzt im Tiefen fischen. Weiter in Richtung Fjordmitte versenke ich meine Naturködermontage mit 250 Gramm Gewicht auf den 220 mtr Grund unter mir. Biss, warten --- dann schlage ich an und drille was Grösseres bis ins Mittelwasser. Hier steigt der Grosse auf dem Weg zu mir aus. Noch einmal versenke ich die Montage mit neuen Fischfetzen. Um 12 Uhr habe ich genug von dieser Kraft fordernden Maloche und fahre heim zum Essenfassen. Jetzt warte ich auf Wetterbesserung! Bei dieser Hitze fahre ich nicht raus! Ab 19 Uhr soll’s besser sein. Es ist besser! Ich besuche das ehemalige Sägewerk im Roms und ziehe bis 22 Uhr ‘ne Menge gute Küchenseelachse Pollacks und auch einen guten Dorsch aus dem Wasser. Mit dem Filetieren an Bord belustige ich die Möwen, die sich mit den Fischresten prächtig amüsieren.

28.05. 2016

Bis 07 Uhr penne ich. Wieder kündigt sich ein schöner Sonnentag an. Draussen sind’s zwar erst 11 Grad aber es wird steil nach oben gehen! Mit Hilmar fange ich vor Scalhamnholmen Adlerfutter und mein Mittagessen.

Hilmar

Um 13 Uhr ist Mittagszeit, die ich mit einem Schläfchen kröne. Um 17 Uhr bin ich mit waagerechter Verdauung fertig und fahre raus. Heute will ich die gestrigen Erfolge beim Sägewerk wiederholen. Diese Rechnung habe ich aber ohne den Wind gemacht, der kräftig aus dem Roms bläst. An der steilen Wand ist es erträglich und ich lasse meinen selfmade 40 Gramm Pilker in Wandnähe spielen!

Pollack
Mefo

Diese freundlichen Gesellen machen mir riesig Freude. Zudem das meine erste Meerforelle in Norwegen ist! Dem Wind ist etwas die Puste ausgegangen, so dass ich zum Sägewerk schipper. Ich versenke meine Naturködermontage im 120 mtr. Bereich. Die Aussicht gibt’s gratis, blieb auch der einzige Lichtblick heute abend. Um 22 Uhr habe ich die Fische an Bord filetiert und habe fertig!

Diesig pano1

29.05. 2016

Wieder scheint die Sonne und lockt mich um 07 Uhr aufs Wasser. Nach Vestagrunna geht’s auf grossen Seelachs. Leider halten die unsere Verabredung nicht ein und ich angel bei den Inseln Vestadholmane mit Mühe 6 Seelachse. Beim wellenlosen Fjord haben die wenig Lust anzubeissen. Da sind sie, wie Garmin anzeigt. An der 100 mtr Kante zum Tiefen versenke ich die Naturködermontage. Aber auch hier will niemand meine Bekanntschaft machen. Um 12 Uhr ist Mittagszeit mit anschliessender Ruhepause.

Echo

Um 17 Uhr fahre ich nach Sekketsundet und versenke meine Naturködermontage auf Grund. Kein Biss bei dieser Sonnenhitze. Auch am Pilker will nichts gehen. Um 20 Uhr habe ich genug nichts gefangen und will es an der gestrigen Pollackstelle versuchen.

Vesta

2 Pollacks und 2 Meerforellen sind hier meine Beute. Um 23 Uhr, beim Tidewechsel habe ich genug gekurbelt und fahre heim.

30.05. 2016

07 Uhr und schon 14 Grad. Soll ich baden, oder angeln? Ich habe mich schweren Herzens fürs Angeln entscheiden müssen. Fehlt mir doch die Badehose! Bis 13 Uhr ziehe ich Mengen Adlerfutter vor Scalhamnholmen aus dem wellenlosen Wasser. Meine krumme Rute zieht Mitangler an, die hemmungslos nahe meinem Boot parken. Ich lasse mich von den Parksündern weg ins Tiefe treiben und angel mit Naturköder. Leider wird mein Köderseelachs nicht von Grossmäulern angenommen. Es gibt wieder Fisch, wieder Schläfchen und gleich hoffentlich wieder Pollacks und Meerforellen! Hätte mir in den letzten Jahren jemand erzählt, er fährt in Norwegen zum Meerforellen angeln__??-- Leider heute aber keinen Erfolg auf Meerforelle und Pollack. Ein Dorsch von 70 cm und etliche mittlere Seelachse finden meinen Pilker lecker. Um 23 Uhr ist Feierabend.

Vesta

31.05. 2016

Es regnet, herrlich, diese Kühle! Um 08 Uhr fahre ich zu den heiligen Steinen, sehe viel Fisch auf dem Echo. Das ist aber auch schon alles! Also weiter zum 100 mtr Loch. Dank GPS schnell gefunden. Hier stimmt die Echoangabe mit meinem Erfolg überein. Kein Fisch im Echo, kein Fisch an der Leine. Trotzdem versuche ich es tapfer weiter. Irgendwann ist mir hier die Kurbelei zu nervig und ich mache zurück zu den Steinen. Einen guten Dorsch verliere ich nach ordentlichem Drill. Ebenso 2 gute Seelachse. Nun haben die mich richtig heiss gemacht. 2 Seelachse um die 5 Pfund kann ich überlisten. Dann beisst wieder gar nichts mehr, Obwohl laut Echo Fisch da ist. Na gut, wenn die nicht wollen fahre ich eben in den Roms und versuche es im Tiefen. Leider auch ohne Erfolg. Da sich im Roms Wellenberge aufbauen, verlege ich zum Sägewerk. Auch hier das Gleiche. Echo sagt Fisch, Fisch will nicht! Um 18 Uhr habe ich die Faxen dicke und mache Heimwärts über eine unebene Wegstecke.

Kreuz

01.06. 2016

Um 6 Uhr ist meine nächtliche Schlafenszeit zu Ende. 13 Grad bei bedecktem Himmel und wenig Wind.

Baum

Bei den Inseln Vestadholmane verwehren Wind und Welle genüssliches angeln. Ich nehme eine lange Drift entlang Sekken im 30 mtr Tiefenbereich. Bis zum westlichen Ende der Insel fange ich 4 Pollacks, der Grösste 80 cm. 5 Dorsche der Grösste 70 cm. Einige schwere Anbeisser konnte ich leider nur kurz drillen, aber nicht ins Boot bekommen. Nach 2 Drift Durchgänge ist der Wind zu lau geworden, um mich passend anzuschieben. Ich schipper um Sekken herum nach Vedalshaugen. Da steht jedoch voll der Wind drauf. Also kehrt marsch zurück nach Vestadholmane. Hier ist der Wind ideal und heute stimmen Echo und beissender Fisch zusammen. Bis 17 Uhr ziehe ich Mengen Seelachse im Küchenformat ins Boot. Unterwegs belustige ich wieder die Möwen, die immer frecher werden und mir tatsächlich ein fertiges Filet aus der Hand klauen. Um 19 Uhr ist Schicht!

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02.06. 2016

Um 06 Uhr bin ich wach und bereite mit frühstückend auf den Tag vor. Bereits 13 Grad haben wir’s draussen. Über den welligen Fjord fahre ich zur gestrigen Driftstelle und wiederhole in der Hoffnung auf ähnlichen Erfolg. Mal wieder stimmen Echo und Fang überein! Kein Echo, kein Fisch. Vor den Inseln Vestadholmane fange ich für Mittagessen und Kühltruhe Küchen Seelachse. Bei Gezeitenwechsel fahre ich heim und pflege mein obligatorisches Mittagsritual bis 18 Uhr. Nach Scalhamnholmen geht mein abendliches Abenteuer. Als ich aus dem Boothafen fahre, kommt dieser Kreuzfahrer aus dem Roms.

Diesig pano1

Ich weiss wohl, dass mich irgendwann seine Bugwelle erreicht. Vor Scalhamnholmen lasse ich meinen Pilker ins Wasser und habe in Grundnähe sofort Kontakt mit was ganz Schwerem. Bei der starken Winddrift ist es mir kaum möglich Schnur einzuholen. Dazu muss ich das Boot mit dem Bug in die sich laut ankündigenden Wellen des Kreuzfahrers stellen. 3 mal Achterbahn, dann ist das überstanden. Nun wieder zum Drill! Die Schnur hielt ich immer mit Druck zum Fisch. Nach weiteren langen Minuten drill des Grossfischs, vielleicht sogar das Grossmaul sehe ich endlich etwas kommen. Aber es ist nicht der erwartete Grossdorsch, sondern ein quer gehakter Pollack von 70 cm, den ein Haken des Heringsvorfachs im Rücken gehakt hat. Die gute Aktion der Rute und die gut eingestellte Bremse machten die erfolgreiche Landung möglich. Ich fange noch einige Küchenseelachse. Mein Garmin schimpft 11,2 Volt und schaltet sich aus. Ein Zeichen für mich, diesen Angeltag abzubrechen. Filetieren und Feierabend ist um 22 Uhr.

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03.06. 2016

5 Uhr! Die Sonne lockt mich so früh aus dem Bett. Schnell frühstücken und zur Insel Scanhamnholmen. Leider wollen hier nur wieder die Köderseelachse anbeissen. Eine Drift im 30mtr Bereich bringt mir einen guten Pollack unter Metermass, deswegen wieder ein Landschaftsfoto!

Forelle

Bevor ich Norwegen 2016 abschliesse, versuche ich es noch mal im Tiefen. Leider will nur ein Seelachs von ca. 8 Pfund an meine Angel. Danke für den Anbiss und die Ausdauer beim Tauziehen. Damit habe ich mein Soll erfüllt und fahre zurück zum Bootshafen.

Echo

Das Boot wird entladen, gereinigt und Ende Gelände.

Hütte

Um 19 Uhr verabschiede ich mich bei Harald mit einem Glas Rotwein und wir verabreden den nächsten Urlaub vom 22.05. 2017 bis zum 05.06. 2017.

Temp Björli

04.06. 2016

Um 03 Uhr stehe ich auf. Frühstücken und Reste einladen! Um 04 Uhr habe ich alle Urlaubsspuren in Haralds Ferienwohnung weg gewischt und begebe ich auf die lange Tour nach Göteborg. In Björli mag ich meinem Opel Temperaturfühler nicht glauben!

Temp Göte

Unterwegs denke ich, dass ich viel zu früh losgefahren bin. Doch schon in Oslo wurde ich eines Besseren belehrt, denn Baustellen und Staus kosten mich hier eine Stunde Fahrzeit. Auch in Göteborg werde ich durch Staus und Umleitungen lange aufgehalten. Ich habe Angst um meinen Fisch im Kofferraum, denn die Aussentemperatur hat sich gegen Björli etwas geändert!

Stena Line

Um 17,15 Uhr können wir endlich auf die Stena Germanica fahren. Ich mache einen langen Spaziergang an Deck und falle müde in mein Bett.

Germanica

05.06. 2016

Noch ein strahlender Urlaubs Sonnentag begrüsst mich um 07.30 Uhr an Deck.

Glück Fähre2

Um 09.30 Uhr bin ich von Bord der Germanica und fahre zur nächsten Fähre. Die von Glückstadt nach Wischhafen. Über Moorausmoor und Loxstedt geht es dann gemächlich Richtung Heimat.

Glück Fähre

Um 14 Uhr lade ich den noch gefrorenen Fisch in meinen Gefrierschrank um. Ich bedanke mich bei mir selbst für dieses ganz besondere Geschenk zu meinem 70sten Geburtstag. Und was 2016 noch an Grossmäulern fehlte, werde ich ab dem 22. 05. 2017 an gleicher Stelle nachholen.

Dann stehen wieder live Berichte meiner “Erfolge” hier!

Anfragen oder Buchung hateig@yahoo.no

Jetzt auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=FO1BYF1J5rg

Fjordlodge Harald