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Vagstranda
Dorsch kl
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Mein Gästebuch

Ferienwohnung in Vagstranda

vom 13.05. bis zum 29.05. 2011

https://www.youtube.com/watch?v=6hi3cnT93-0

Torsten packt

13.05.

Um 10 Uhr bin ich bei Torsten in Berne. Wir beladen seinen Opel Omega, essen Mittag bei Torstens Eltern und sind um 12.30 Uhr auf dem Weg nach Hirtshals. Die Strecke Bremen- Hamburg wird wieder einmal zur Geduldsprobe. Dafür kommen wir gut durch Hamburg. Um 21 Uhr erreichen wir Hirtshals, tanken dort voll. Pünktlich um 22 Uhr fahren wir auf die Color Fähre Super Speed 2. Die legt exakt um 22.15 Uhr ab. Wir versuchen bis 2 Uhr etwas zu schlafen, was uns in den unbequemen Ruhesesseln leider nur wenig gelingt.

14.05.

 Um 2 Uhr fahren wir in Larvik von der Fähre und suchen lange den richtigen Weg aus der Stadt in Richtung Drammen. In Barum fahren wir die E 16 durch Honefoss, Richtung Fagernes. Bald ist es hell und wir freuen uns auf der RV 51 fahrend über die bizarr, schöne Schneelandschaft der Jotunheimen. Dann fahren wir die RV 15 nach Otta, dann über Dombas nach Andalsnes. Dort ziehe ich 500 NOK aus dem Geldautomat. In einem Geschäft frage ich nach einer Thermoskanne. 290 NOK kostet die Günstigste! Ich verzichte dankend. Wir sind um 13 Uhr in Vagstranda in unserem Urlaubsdomizil. Liegt es an der durchfahrenen Nacht, oder ?. sehr alt zeigt sich unsere Ferienwohnung! gebaut 1922, wir vermissen den rustikalen Scharm.

Um 16.30 Uhr ist unser Vermieter Harald da und zeigt uns den Filetierplatz, 150 mtr vom Haus entfernt, den Bootsschuppen, 40 mtr. entfernt und den Bootsliegeplatz, 800 mtr entfernt. Der Zustand des Bootes entspricht genau der Qualität der Ferienwohnung, hat auch schon bessere Tage (Jahre) erlebt. Wir beziehen unsere Zimmer. Das Probeangeln am Tagesende bleibt ohne Erfolg. Eine Flasche Rotwein stimmt uns auf die erste Nacht in Vagstranda ein.

Torsten schläft
Aussicht klein1
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15.05.

Bis 11 Uhr hält unsere wohlverdiente Nachtruhe. Wir frühstücken in aller Ruhe und fahren erst um 13 Uhr in den Roms. Kein Biss, aber reichlich Regen. Wir lassen uns von dem Wind in den Fjord treiben, während der Ebstrom unsere Pilker in die entgegengesetzte Richtung zieht. Ich lege unseren Driftsack aus, der straff gespannt unser Boot gut abbremst. Jedenfalls so lange, bis sich das Halteseil als zu schwach erweist und reisst. Der Driftsack verschwindet auf nimmer Wiedersehen in den Tiefen des Roms. Ich verkrieche mich unter dem Vordach, geniesse diese regenfreie Zone im Boot. Torsten , hartgesotten, trotz dem Regen und wird durch den Anbiss eines guten Seelachses belohnt. Leider geht der Seelachs nach kurzem Drill verloren! (Zu wenig Schnur/ zu kleiner Drilling, Bremse falsch eingestellt?) Bis 21 Uhr versuchen wir noch Fisch - Essbares zu erlegen, ohne Ergebnis. Enttäuscht vom ersten Angeltag trösten wir uns mit einem Glas Vodka , Montag wird alles besser!

Torsten

16.05.

Um 8.30 Uhr stehen wir auf, draussen ist es 10 Grad “warm”. Wir fahren um 12 Uhr in den Roms. Torsten fängt einen Seelachs von 12 Pfund. Ich bleibe Schneider und verkrieche mich wieder in unsere Schiffskabine. Und das nach einer ausgiebigen Sonnenphase. Torsten verlagert unser Fanggebiet tiefer in den Roms. Einige Seelachse und ein guter Pollack sind unsere Beute. Auf der Rückfahrt im Regen filetiere ich die Fische an Bord. Kurz vor unserem Heimathafen versagt der Aussenborder den Dienst. Nach kurzer Ruhezeit ist er wieder zu starten, geht nach kurzer Zeit aber immer wieder aus. Unseren Heimathafen erreichen wir aber ohne weitere Probleme. Wir benachrichtigen unseren Vermieter Harald, der allein zum Boot fährt. Mit ausgewechselten Zündkerzen kehrt der zurück und meint, es müsste jetzt alles in Ordnung sein. Wir braten unseren ersten norwegischen Fisch 2011 und geniessen den mit frischem Salat. Wir sind begeistert.

17.05.

Da wir jede Bewegung des über uns wohnenden Vermieters Harald hören, stehen wir mit ihm auf. Norwegischer Nationalfeiertag, deswegen verregnet wie immer! Wir fahren um 11 Uhr dem vom Atlantik kommenden Wind entgegen zu der kleinen Insel Scalhamnholmen , in deren Windschatten wir eine lange Drift in Richtung Vagstranda nehmen. Es regnet immer mehr, und wir beschliessen, in unserer Unterkunft auf besseres Wetter zu warten. Wir schauen uns das schlechte Wetter von innen an, erwärmen uns am Kamin und beenden um 24 Uhr diesen verregneten Nationaltag.

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18.05.

Wir stehen um 8 Uhr auf, 11 Grad zeigt das Thermometer, es ist bewölkt mit sonnigem Zwischenspiel. Wir sind um 10 Uhr am Boot und fahren mit Pilkunterbrechungen in den Roms. Bis 15 Uhr versuchen wir etwas an unsere Pilker zu locken. Nur ein Mini Seelachs und ein noch kleinerer Pollack sind das Ergebnis. Aus Verzweiflung fahren wir zu den heiligen Steinen. 15 Seelachse um die 4 Pfund fangen wir dort. Der beim Gezeitenwechsel aufkommende Wind entwickelt sich zu etwas, was die Wellen schnell eine Höhe von 1 mtr erreichen lässt. Wir reiten gegen Wind und Welle Richtung Heimathafen. Das Boot ächst in allen seinen alten Fugen, ich bekomme einige Salzwasserduschen ab. Wir erreichen mit dem letzten Sprit unseren Anleger, dank unserem wieder funktionierenden Aussenborder. An Bord filetiere ich unsere Fische. In unserem Ferienheim bereiten wir uns eine gute Fischmahlzeit und haben sogar noch einiges zum einfrieren. Um 24 Uhr beschliessen wir diesen Angeltag.

19.05.

9 Uhr ist es, als wir aufstehen. 14 Grad draußen. Wir freuen uns auf die Ausfahrt mit unserem Boot. Wir beladen das Boot, lösen die Leinen und setzen rückwärts aus unserer Box--- und fahren immer weiter rückwärts, weil sich der Motor weder in den Vorwärtsgang noch in den Lehrlauf schalten lässt. Mit Handbetrieb paddeln wir zurück in unsere Box und benachrichtigen unseren Vermieter Harald von unserem neuen Problem. Die Motorsteuerung kann ohne Ersatzteile nicht repariert werden. So bekommen wir ein anderes Boot. Wir ziehen um! Vom defekten Boot ins Neue. Zur Insel Sekken geht unsere heutige Angeltour. Leider hindert uns der starke Wind und die starke Drift unsere Pilker tief zu führen. Darum angeln wir in flacherem Wasser, was uns 2 gute Dorsche und 2 mittelprächtige Seelachse bringt. Wir versuchen hinter der Insel Sekken windgeschützt zu angeln. Nicht möglich, da plötzlich der Wind uns wieder entgegen kommt. Wir treiben bis querab der Insel Hestholmen und versuchen in den Wellenbergen die Heiligen Steine zu orten. Wir fahren in die grobe Richtung, die sich bald als richtig erweist. Doch umsonst, angeln ist dort nicht möglich, da der Wind immer mehr auffrischt und uns am Angeln hindert. Wir filetieren unsere magere Beute und verarbeiten sie zu einer guten Abendmahlzeit

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Hafen

20.05.

Bis 11 Uhr schlafen wir aus und sind nach gutem Frühstück um 13 Uhr bei den Fischen. Wir fahren bei bedecktem Himmel, heute mal wenig Wind und 13 Grad, zu der Inselgruppe Scalhamnholmen links von Vagstranda. Wir driften langsam Richtung Atlantik, angefangen über einer Tiefe von 30 mtr bis ins Tiefe, 200 mtr. Bis 20 Uhr fangen wir einige Küchen Seelachse, die ausser unseren Mägen auch die erste Frostbox füllen. Wir hoffen, dass der grosse Seelachs bald im Fjord ist, damit wir uns nicht so mühselig mit den Halberwachsenen begnügen müssen.

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21.05.

Wir sind um 9 Uhr auf, das Thermometer zeigt 14 Grad, es ist bewölkt. In den Roms geht unser heutiger Angeltrip. Wir pilken alle Tiefen ab, geben aber bald erfolglos auf. An der Felskante zwischen Roms und Vagstranda driften wir, bleiben aber ausser Kleinzeug auch hier Erfolglos. Bei der kleinen Insel vor Scalhamnholmen fangen wir uns mit Mühe 8 Küchen Seelachse. Um 16 Uhr sind wir in unserer Ferienwohnung und verarbeiten den gefangenen Fisch zu einer guten Mahlzeit. Um 21 Uhr entschliessen wir uns, noch einmal die kleine Insel Scalhamnholmen zu besuchen. Der Fjord ist wellenlos, die Drift erträglich. Bis 24 Uhr fangen wir Küchen Seelachse, die an Bord filetiert und später in der Gefriertruhe versenkt werden. Den ersten etwas erfolgreicheren Angeltag begiessen wir mit einem kräftigen Schluck Vodka.

22.05.

Erst um 11 Uhr stehen wir auf. Draussen 15 Grad. Wir fahren nach Mandalen und tanken bei einer Tankstelle Bootssprit. Um 16 Uhr fahren wir zur Insel Scalhamnholmen und befestigen das Boot mit einer ca. 50 mtr Leine an einem Felsstein. Die Drift hält das Boot bei strammer Leine über einer Wassertiefe von 30 mtr. Wie wir von unserem Echolot wissen, fällt kurz danach die Wassertiefe rapide ab, sodass wir immer ins Tiefe werfen können, ohne immer mit dem Boot umsetzen zu müssen. Trotz vieler Fehlbisse erlegen wir doch 8 Seelachse. Um 20 Uhr zeigen sich bedrohliche Wolken, die uns von unserem Angelplatz vertreiben. Wir fahren heim, filetieren die Fische und beenden diesen schönwetter Angeltag um 21 Uhr mit einem guten Fischgericht.

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23.05.

Wieder bis 9.30 Uhr geschlafen. 14 Grad, windig. Um 12 Uhr fahren wir zu unserer Insel Scalhamnholmen. Unsere bescheidenen Angelerfolge haben sich wohl rumgesprochen, denn 6 andere Boote stehen ebenfalls dort und die Besatzungen versuchen ihr Angelglück. Wir fangen einige Seelachse, einen Pollack. Wir lassen uns von der Drift bei teils stark böigem Wind ins Tiefe treiben. Unser Echo zeigt 150 mtr. Hier bekommt Torsten einen Biss, der ihm einen Seelachs von 14 Pfund bringt. Endlich mal was Vernünftiges. Auf der Rücktour filetiere ich die Fische. Bei einem Stopp, als ich das Fifetierbrett und die Eimer gerade gesäubert habe, sorgt Torsten für Fisch Nachschub, in Form eines guten Dorsches. Um 16 Uhr sind wir wieder zu Hause und bereiten uns unser obligatorisches Fischgericht. Unsere anschliessende Ruhestunde endet unfreiwillig erst um 24 Uhr. Wir fragen uns, da das Wetter passabel wirkt, „Fahren wir zum Nachtangeln raus, oder stehen wir früh auf?“ Wir entschliessen uns bei einem Glas Rotwein, um 6 Uhr aufzustehen.

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Wolke
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24.05.

Wir haben’s geschafft! Um 5.30 Uhr stehen wir auf und sind um 6.30 Uhr bei unserer Insel Scalhamnholmen. Doch gelohnt hat sich das frühe aufstehen nicht, denn nur ein Seelachs ergibt sich unserer Angelwut. Wir verlegen unsere Angelstelle in die Hjelvikbugda, um dort auf Plattfisch zu angeln. Torsten fängt auch bald eine gute Scholle und einen Knurrhahn. Beim Umsetzen verweigert unser Bootsmotor die Steuerung nach links. Was haben wir bloss in diesem Jahr verbrochen? Zurück in unserem Bootshafen schmiert unser Vermieter Harald das Lenkgestänge, welches danach fingerleicht zu drehen ist! Wir fahren aber heute nicht mehr raus und versuchen unser Glück vom Anlegesteg der Romsdal Fjordlodge, die sich direkt neben unserer Ferienwohnung befindet. Bis 23 Uhr halten wir’s dort bis zum beginnenden Regen aus.

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Lodge
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25.05.

Regen, 9 Grad und das zu meinem Geburtstag! Um 10 Uhr stehen wir auf, haben etwas reingefeiert. Wir fahren erst um 16 Uhr in einer kleinen Regenpause in den Roms. In der Vollabukta versuchen wir unser Glück. 7 Seelachse haben Erbarmen und finden unsere Pilker. Bis 22 Uhr wird das Wetter immer besser, der Wind beruhigt sich zusehends. Bei leichtem Nieselregen erreichen wir unseren Heimathafen. Ich filetiere die Fische auf unserem Filetierplatz und wir bereiten uns eine schmackhafte Fischmahlzeit. Etwas Rotwein dazu lässt uns gut schlafen.

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26.05.

9.30 Uhr ist es, als uns unser Vermieter Harald wieder unfreiwillig weckt. 12 Grad, leicht bewölkt, wenig Wind. Wir fahren zur Insel Scalhamholmen. Bald geben wir hier erfolglos das Angeln auf und fahren in den Roms. Die Kanten von 30 mtr abfallend bringen uns 11 Seelachse. Das die nur gutes Küchenformat haben, kann uns nicht mehr erschrecken. Um 18 Uhr sind wir zurück, filetieren die Fische und bereiten uns ein Fischgericht mit heute sehr pikantem Reis a la Torsten zu. Die geschmorte Banane fällt aus. Wir sind auf einen falschen Tipp aus dem Internet hereingefallen und hatten die Bananen eingefroren. Das Ergebnis nach dem Auftauen ist nicht überzeugend!

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27.05.

Früh wollten wir aufstehen. Aber erst um 8 Uhr werden wir durch unseren Vermieter Harald und dessen Schritte geweckt. Regen bestärkt unser Entschluss, erst später zu den Fischen zu fahren. Später ist dann 11 Uhr. Wir fahren gleich in den Roms und fangen dort mit Kunst und Mühe 6 gute Seelachse. Die filetiert die 2te Fischbox füllen.

Für die morgige Heimfahrt zur Fähre kaufe ich ein Brot beim Kaufmann in Vagstranda, weil unser mitgebrachter Proviant fast vollständig aufgefuttert ist. Der Kühlschrank zeigt eine bedenkliche Übersichtlichkeit. Wir fahren um 18 Uhr ein letztes Mal in diesem Jahr zur Insel Scalhamholmen. Um 20 Uhr brechen wir den vergeblichen Angelversuch ab. Das Boot wird gereinigt und wir fahren zurück zu unserer Ferienwohnung. Erbsensuppe mit Speck ist unsere Abendmahlzeit. Bei einem letzten Glas Rotwein packen wir die Sachen, die wir morgen nicht mehr gebrauchen.

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28.05.

Um 7 Uhr weckt uns diesmal mein Handy. Ausgiebig verfrühstücken wir unsere Verpflegungsreste und packen die Überbleibsel für die lange Fahrt ein. Wir reinigen die Ferienwohnung vernünftig und lassen das vom Vermieter Harald abnehmen. Um 10.30 Uhr verabschieden wir uns bei ihm in Vagstranda. Die Rückfahrt über Andalsnes, Dombas, Otta bis nach Oslo verläuft problemlos. Wir haben in Norwegen nur so viel getankt, dass wir es locker bis Frederikshavn in Dänemark schaffen. Um 19.15 Uhr fahren wir auf die Stena Saga. Nachdem wir uns den „Reisestaub“ der letzten Stunden abgeduscht haben, begeben wir uns auf Entdeckungstour. Wir sind begeistert von den Musikdarbietungen und es fällt uns sehr schwer, erst um 0.30 Uhr uns davon zu trennen, da wir am nächsten Tag noch 650 km schaffen müssen.

Torsten Jog klein
Rück7 klein

29.05.

Nach unserem Restefrühstück auf der Fähre fahren wir um   7.30 Uhr von der Fähre, tanken voll, frühstücken spät bei   Mc Doof. Wieder verlieren wir zwischen Hamburg und Bremen wegen der vielen Baustellen eine Menge Zeit. 16.30 Uhr ist es, als wir von Anja mit einem Spargelessen empfangen werden. Besonderen Dank dafür. Schnell lade ich meine Klamotten in meinen Astra, verabschiede mich und bin um 18 Uhr wieder an meiner „Burg“.

Wasserf
girl
Band

Anfragen oder Buchung hateig@yahoo.no

 

Ein spannender Urlaub mit immer neuen Überraschungen wie:

Springt unser Reisewagen Opel an?

Halten wir es in der Ferien – Unterwohnung aus?

Bringt unser Bootsmotor uns sicher nach Hause?

Fangen wir überhaupt noch Fische?

Gibt’s in Norwegen in diesem Jahr 2011 noch Sonnenschein?

Doch das Ganze konnte uns die Urlaubs-Angel-Freude nicht völlig verderben!   

Wir sind 2012 wieder in Norwegen!           

Sicher mit mehr Glück!!!

Jetzt auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=6hi3cnT93-0

Fjordlodge Harald