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Campingplatz Herje bei Afarnes
vom 14.05. bis zum 30.05. 2010
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Am 14.05. 2010 bin ich um 12 Uhr bei Torsten in Berne und wir beladen seinen Opel Omega mit Fressalien, den Klamotten und den Angeln. Locker, bei einem so grossen Kombi! Nach Verabschiedung bei Torstens Eltern tanken wir voll und begeben uns auf die Piste.
Ohne Staus und Behinderungen sind wir um 17.30 in Kiel auf der Stena Fähre. Wir beziehen unsere Kabine und leisten uns zu unseren Frikadellen kühle Biere. Meine Erkältung treibt mich früh in die Waagerechte. Torsten, der nach Tanzbarem Ausschau hält, kommt enttäuscht bald zum Schlafen.
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Samstag, der 15.05.2010
Wunderbar ausgeruht verlassen wir um 9 Uhr in Göteborg die Fähre. Das Thema des Tages ist REGEN. Die lange Fahrt, 738 km durch Schweden und Norwegen hält uns bis 21 Uhr auf Trapp. Wir suchen unsere Hütte Nr. 7 und beziehen diese. Die Rezeption auf dem Campingplatz ist nicht mehr besetzt, aber wie in Norwegen üblich stehen freie Hütten immer offen.
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Sonntag, der 16.05.2010
Lange haben wir uns von der langen Fahrt erholt und sind erst um 11 Uhr bei den Fischen. Beim Leuchtturm lassen wir uns in den Langfjord treiben. Torsten fängt einen Seelachs von 8 Pfund, dann einen von 14 Pfund. Irgendwann verlegen wir unser Revier zur grünen Tonne. in Richtung Hestholmen treiben wir von 60 mtr. Wassertiefe den Unterwasserberg rauf. Unser Echolot zeigt reichlich Fischsicheln. Bald haben wir den Fischbehälter gefüllt und verarbeiten in Herje unseren Fang zu Filets. Damit lassen wir’s für heute gut sein und freuen uns über den erfolgreichen Urlaubsanfang.
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Montag, der 17.05.2010
Norwegischer Nationalfeiertag! Deswegen schlechtes Wetter. Ich versuche meine Erkältung, oder was auch immer das werden soll, durch Schlaf und Entspannung zu vertreiben. Torsten ging, nachdem er mich gesundend begleitete, zum Angeln, um unsere Verpflegung zu sichern. Erfolgreich, wie ein 14 pfündiger Seelachs beweist.
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Dienstag, der 18.05. 2010
Ich traue mich dick vermummt raus. Wir angeln bei der grünen Tonne. Neben schönen Küchen SL und einem Küchen Dorsch fing Torsten einen Seelachs von 16 Pfund. Nachmittags angeln wir im Windschatten der Insel im Langfjord. Seelachse von 9 bis 18 Pfund sind unsere Beute. Abends beim Filettieren im Hafen des Campingplatzes hören wir ein lautes Klatschen. Geistesgegenwärtig spurtet Torsten auf den Steg. Der Betrunkene, der vorher an uns vorbei torkelte, war ins Wasser gefallen. Mit Hilfe eines anderen Anglers gelingt es Torsten, den triefenden Besufski ohne Schaden auf den Steg zu ziehen. Der war so zu, das er sich am nächsten Tag an nichts erinnerte.
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Mittwoch, der 19.05. 2010
Mir gehts schon besser! Bei strahlendem Sonnenschein, kaum Wind und 18 Grad fahren wir zu den Inseln bei Sölsnes. Eine sonst sichere Angelstelle. Aber heute bei diesem besten Wetter leider nicht. Darum, nach langen vergeblichen Versuchen, brechen wir hier ab und hoffen an der grünen Tonne mehr Erfolg zu haben. Leider hindert uns die ungünstige Drift unsere leichten, 40 Gramm Pilker in 60 mtr Tiefe zu führen. An den Untiefen neben der grünen Tonne erlegt Torsten einen Dorsch von 16 Pfund. Ich bin da nur begeisterter Zuschauer. Dann hat Torsten wieder einen Biss. Nach kurzem aber heftigen Drill, zeigt sich ein Heilbutt von ca. 80 cm, aber nur kurz! Leider ist dieser Ausnahmefisch nicht gut gehakt und geht verloren. Am Nachmittag angeln wir im Windschatten der Insel Holmsholmen im Langford. Wir treiben an der 70 mtr. Linie. Ich drille einen Pollack von 13 Pfund während Torsten das Boot wegen der starken Drift über dem Fisch hält. 2 Küchen Seelachse runden unseren Angeltag ab.
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Donnerstag, der 20.05. 2010
Der glatte, wellenlose Fjord lockt uns zum Angeln. Zuerst an der grünen Tonne, dann an der Lachsfarm. Hinter Hestholmen lassen wir uns in Richtung Afarnes treiben, was mir einen Seelachs von 16 Pfund beschert. Heute ist Torsten bescheiden. Um 16 Uhr legen wir eine Ess und Schlafpause ein und sind um 20 Uhr wieder bei den Fischen. Zuerst im Langfjord, dann wieder bei der grünen Tonne. 4 Seelachse und ein Pollack sind unsere Fischstrecke. Nicht unser bestes Ergebnis, aber die Verpflegung für Freitag ist gesichert. Abends vermissen ich meinen Camcorder! Wir hoffen, morgen fündig zu werden!
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Freitag, der 21.05. 2010
Um 11 Uhr fahren wir nach Mittet, Bootssprit tanken, Kartoffeln und Zucker nachfassen. Um 13 Uhr sind wir bei der grünen Tonne. 3 Seelachse über 15 Pfund und mehrere Küchen Seelachse finden Gefallen an unseren Pilkern. Ich verliere 2 grosse Seelachse nach kurzem Drill. Wir treiben vom Leuchtturm in den Langfjord. Auch hier verliere ich einen Seelachs. Um 17 Uhr bereiten wir Schmorkartoffeln zu, die uns zu dem wie üblich leckerem Fischfilet aussergewöhnlich gut schmecken. Nachdem wir liegend der Verdauung nachgeholfen haben, fährt Torsten um 21 Uhr alleine raus, um unser Essen für morgen zu sichern. 2 Seelachse um die 10 Pfund sind das Ergebnis. Um 24 Uhr ist Torsten wieder zu Hause.
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Samstag, der 22.05. 2010
Wir schlafen lange, Frühstücken ausgiebig. Verbringen den restlichen Vormittag damit, unsere Angelgeräte zu pflegen. Nach einem ausgiebigen Fisch / Kartoffel/ Mittagessen fahren wir um 15.30 Uhr zur grünen Tonne. Leider diesmal erfolglos. Wir lassen uns bei wenig Wind in den Langfjord treiben, immer an der 100 mtr. Linie. Unser Fangergebnis sind 3 Seelachse von ca. 15 Pfund, die über dem tiefen Wasser und der starken Drift richtig Krawall machen. Um 21 Uhr ist Schicht im Schacht und wir versorgen die Fische.
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Sonntag, der 23.05. 2010
Wegen Regen und so schlafen wir wieder lange und versuchen es nach Aufklarung bei der grünen Tonne, dann im Langfjord. Einige Seelachse sind unsere Beute, unter 15 Pfund, deswegen hier nicht extra erwähnt.
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Montag, der 24.05. 2010.
Dieser Vormittag bringt uns im Langfjord eine Fischkiste voll Seelachse und Pollacks. Das Ergebnis sind 14 Pfund feinstes Fischfilet. Nachmittags noch mal 3 Seelachse über 10 Pfund.
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Dienstag, der 25.05. 2010
Regen,- Wind-, kann uns das aufhalten? Mein Geburtstagsgeschenk ist nicht der bestellte Seelachs von 20 Pfund, sondern ein Knurrhahn von 20 ------ cm. Torsten rettet den Tag mit Seelachs und Pollack. Um 22 Uhr fahren wir gegen Wind und Welle nach Hause. Dort feiern wir mit !?! meinen Geburtstag.
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Mittwoch, der 26.05. 2010
Wegen unseres !?! konsums können wir dem Schlafbedürfnis erst um 10 Uhr trotzen. Das gute Wetter nutzen wir aus und fahren in den Romsdalfjord. Bei besten Bedingungen fangen wir bis 16 Uhr 14 Seelachse über 15 Pfund. Da die Fischkiste bis zum Rand gefüllt ist, machen wir uns auf den Heimweg nach Herje. Die Fahrt dorthin ist wir ein Bullenritt, wir reiten aber mit Gefühl jede Welle sauber ab und sind sicher um 18 Uhr im Heimathafen. Nun noch die Fische filetiert, eingetütet und zum Frieren in dem Frosterraum verstaut. Um 21 Uhr gibt’s heute mal Erbsensuppe mit viel Speck und Würstchen. Dann ist gemütlicher Abend angesagt.
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Donnerstag, der 27.05.2010
Heute spannen wir aus, was uns bei Regen und Wind nicht sehr schwer fällt.
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Freitag, der 28.05. 2010
Um 7 Uhr stehen wir auf und schaffen es tatsächlich um 8 Uhr beim Boot zu sein. Sonnenschein und ein wellenloser Fjord erwartet uns. Noch einmal fahren wir in den Romsdalsfjord. Hier herrscht ein kleiner Andrang. 16 Boote stehen am Rand, in der Mitte, am Anfang oder ganz am Ende. Und wir mitten drin. 7 Seelachse bis 20 Pfund sind unsere Beute. Um 15 Uhr fahren wir zurück, filetieren die Fische und füllen sie in unsere Frostboxen. Das Boot wird gereinigt, Angelgerätschaften zum Transport bereit gestellt. Wir bezahlen die Hütte und das Boot und verpacken, was wir morgen, am Abreisetag nicht mehr gebrauchen.
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Samstag, der 29.05. 2010
Mein Handy weckt mich um 7 Uhr. Wir verfrühstücken in aller Ruhe unsere Verpflegungsreste, die genau bis zum letzten Tag ausreichen (Planung ist alles!). Der Rest landet als Wegzehrung in unseren Futterboxen. Da wir keine Hüttenreinigung bezahlen wollen, verwischen wir selbst alle Spuren unserer Anwesenheit. Die 4 vollen Fisch- Frostboxen kleben wir fest mit Klebeband zu und verstauen sie im Opel Kombi. Um 10 Uhr verabschieden wir uns bei den netten Mitanglern, die wir hier in Herje kennenlernten. Bei bestem Reisewetter erreichen wir Oslo um 17.30 Uhr und fahren um 18.30 Uhr auf die Stena Saga. Hier ist Salsa angesagt. In allen Bars und Restaurants wird Salsa gespielt. Das Schiff ist ganz in der Hand von Salsabegeisterten Tänzern, die perfekte Tanzshows zeigen. Für mich ist nach Vereinleibung etlicher Biere um 11 Uhr Bettruhe angesagt, während Torsten noch bis 0.30 Uhr einige der heissen Salsatänzerinnen ausprobiert.
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Sonntag, der 30.05.2010
Um 6.30 Uhr ist die Nacht vorbei! Wir fahren um 7.30 Uhr von der Fähre und fahren gen Süden durch Dänemark, der Heimat entgegen. Vor den Elbbrücken geraten wir in den ersten Stau. Zwischen Hamburg und Bremen verlieren wir viel Reisezeit, weil wegen der vielen Baustellen immer wieder der Verkehr zum Stehen kommt. Um 16 Uhr sind wir zurück in Berne. Ich lade meine Reiseutensilien in meinen kleinen Astra, verabschiede mich von Torsten und bin um 17 Uhr zu Hause.
Resümee
Trotz meines verlorenen Camcorders
war dieser Norwegenurlaub 2010 der schönste, erfolgreichste Angelurlaub!
mit dem Echolot Eagle SeaFinder 480 DF, der uns bis über 300 mtr Wassertiefe immer perfekt informierte
mit nur einem Pilker 50 Gramm, der sehr fängig war und den ersten und letzten Fisch mitbrache!!
wir wohnten in der kleinen, gemütlichen 3 Raum Hütte Nr. 7!
mit gutem Wetter!
einem guten Boot mit 15 PS Motor, das uns zuverlässig und schnell zu den Angelstellen brachte!
mit netten Bekanntschaften auf dem Campingplatz Herje in Afarnes!
und last but not least mit dem passenden Angelbegleiter Torsten!
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